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Terminal "Hans Joachim Pabst von Ohain"

Das neue Terminal des Flughafens Rostock-Laage wurde am 9. September 2005 feierlich eröffnet und in Betrieb genommen. Auf einer Grundfläche von 90 x 60 Metern ist ein modernes Gebäude mit internationalem Flair, das auf die Abfertigung von bis zu 1. Million Passagieren pro Jahr ausgelegt ist, entstanden. Das Terminal fertigt über 2 Fluggastbrücken die Flugzeuge direkt vom Terminal aus ab, weitere 5 Remote-Plätze stehen zu Verfügung.

Geplant wurde das Terminal gemäß den internationalen und verbindlichen IATA-Vorschriften (IATA = International Air Transport Association) und nach dem ICAO-Manual (ICAO = International Civil Aviation Organisation). Mit der Namensgebung "Hans Joachim Pabst von Ohain" für das neue Terminal soll daran erinnert werden, dass in Rostock Luftfahrtgeschichte geschrieben wurde.

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Hans Joachim Pabst von Ohain wurde am 14. Dezember 1911 in Dessau geboren. Bereits im Alter von 20 Jahren lag von Ohains Interesse ganz auf der Entwicklung eines neuen Flugzeugantriebes, dem Turboluftstrahlenantrieb, bestehend aus Verdichter, Brennkammer, Turbine und Schubdüse. Nach seinem Studium der Thermodynamik und Aerodynamik an der Universität Göttingen begann von Ohain mit ersten Versuchen, einen solchen Antrieb zu konstruieren. Diese musste er noch aus eigener Tasche finanzieren, bis der Unternehmer Ernst Heinkel das Potential des jungen Ohain erkannte und ihn in das Rostocker Heinkel-Werk holte. Dort konnte von Ohain als Entwicklungsleiter für neue Triebwerke seine Ideen verwirklichen: er entwickelte das Turbostrahltriebwerk He-S3-B, mit dem am 27. August 1939 in Rostock das erste Strahltriebflugzeug der Welt, die Heinkel He 178, mit Pilot Flugkapitän Erich Warsitz startete.

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Die Heinkel He 178 leitete mit ihrem Erstflug die "Ära des Düsenflugzeuges" ein. Seit  Mai 2005 ist sie als Hängemodell im neuen Flughafen-Terminal ausgestellt. Das Flugzeugmodell wurde im Maßstab 1:1 als Aluminiumkonstruktion nachgebaut. Das Modell besitzt eine Spannweite von 7,20 m und eine Länge von 7,48 m. Das Gewicht des Exponates beläuft sich auf tausend Kilogramm. Dieses Modell wird zur Attraktivität des Terminals beitragen und daran erinnern, dass in Rostock Luftfahrthistorie geschrieben wurde. Mit seinen Entwicklungen hat Hans Joachim Pabst von Ohain den Flugzeugbau revolutioniert.


Bis 1945 war von Ohain für das Heinkel-Werk tätig und entwickelte noch weitere Strahlantriebe. 1947 wurde Hans Pabst von Ohain - im Rahmen der Operation Overcast - von den Amerikanern, wie viele andere deutsche Ingenieure mit militärtechnisch relevanten Erfindungen, in die USA gebracht. Zuerst arbeitete er für die US Airforce und unterstützte sie bei der Entwicklung eigener Düsenflugzeuge. 1956 wurde von Ohain Direktor des Air Force Aeronautical Research Laboratory und 1975 wurde er dort zum Chefentwickler des Aero Propulsion Laboratory befördert. Hans Joachim Pabst von Ohain starb am 13. März 1998 in Melbourne, Florida.

Texte und Bilder wurden freundlicherweise vom Flughafen Rostock-Laage zur Verfügung gestellt. Mehr hier...

 

 
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